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Arturo Sandoval and WDR Big Band Mambo Nights


Kurzbeschreibung:
Arturo Sandoval & WDR Big Band “Mambo Nights” In seiner inzwischen rund vierzig Jahre währenden Karriere war Arturo Sandoval als Solist und Sideman an unzähligen Albumproduktionen beteiligt. Mit „Mambo Nights“ [...]

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Arturo Sandoval and WDR Big Band Mambo Nights


Produktbeschreibung:

Arturo Sandoval & WDR Big Band “Mambo Nights” In seiner inzwischen rund vierzig Jahre währenden Karriere war Arturo Sandoval als Solist und Sideman an unzähligen Albumproduktionen beteiligt. Mit „Mambo Nights“ veröffentlicht Señor Sandoval ein beredtes Beispiel für seine Qualitäten als Performer. Gleich im Eröffnungsstück „Sofrito“ von Mongo Santamaria stimmen uns Sandoval und die bestens aufgelegte WDR Big Band auf ihr Vorhaben ein, die große Ära afrokubanischer Jazzmusik auf dem vorliegenden Album wieder zu beleben. Bei dem zeitlosen Klassiker hält sich Sandoval noch zurück, er läuft sich sozusagen warm, um dann im Folgetitel „Come Candela“, ebenfalls aus der Feder von Mongo Santamaria, ein Feuerwerk spektakulärer Trompetenklänge zu zünden. Vor allem seine Solotöne im höchsten Register lassen den staunenden Zuhörer mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen zurück. Es geht einem wie dem Reporter des Washington Star, der nach einem Konzert schrieb: „Sandoval erreicht Noten, von deren Existenz die meisten Trompeter noch gar nichts wissen.“ Nicht weniger aufregend geht es in „Asi Asi“ von Pérez Prado weiter. Was der „King of the Mambo“ einst komponiert hat, verfeinern die versierten Instrumentalisten der WDR Big Band mit irrwitzigen, kaskadenartig herabstürzenden Läufen. Arturo Sandoval schlägt dazu einen Sound-Salto nach dem anderen. In „Manteca“, 1947 von Dizzy Gillespie als eines der ersten lateinamerikanisch geprägten Jazzstücke geschrieben, bricht der Trompeter danach sämtliche Geschwindigkeitsrekorde. Er stößt so rasend schnell ins Horn, dass die Ohren des Zuhörers kaum hinterherkommen. Im darauf folgenden „A Mayra“ beweist Showman Sandoval überzeugend, dass er nicht nur ein Spitzenkönner mit schwindelerregender Spieltechnik ist, sondern auch als geschmeidiger Interpret sanfter Balladen eine gute Figur macht. Die Liebeserklärung von Bebo Valdés an seine Tochter Mayra veredelt er mit einschmeichelndem, butterweichem Ton. Wesentlich flotter geht es anschließend in „Autum Leaves“ (Original: „Les feuilles mortes“) zur Sache. Das 1946 von Yves Montand im Film „Les Portes de la Nuit“ eingeführte Chanson wird bei Sandoval und der WDR Big Band überraschend zu einem stürmischen Latinjazz-Parforceritt. Besondere Beachtung verdient dann noch der Evergreen „Oye Como Va“, den Tito Puente 1963 erstmals zu Hitehren führte, Carlos Santana adelte ihn 1970 mit seiner rockigen Fassung zur Unsterblichkeit. Im vorliegenden Fall wird „Oye Como Va“ zum ursprünglich dafür vorgesehenen Cha-Cha-Cha-Rhythmus zurückgeführt. Im Abschlusstitel „Mambo Inn“ von Mario Bauzá schließt sich der Kreis mit einer weiteren Verbeugung vor der großen Latinjazz-Epoche Mitte des letzten Jahrhunderts. Dieser Track aus dem Jahr 1952 steht wie kaum ein anderer für das Cubop-Genre, d.h. für die Verschmelzung von Bebop und afrokubanischen Rhythmen. Arturo Sandoval wurde einer breiten Öffentlichkeit erstmals 1973 bekannt, als er zusammen mit Chucho Valdés und Paquito D’Rivera die Formation Irakere gründete. Die hatte mit ihrer seinerzeit neuartigen Mixtur aus Latin Music, Rock und Jazz schnell begeisterte Anhänger. 1981 verließ der junge Mann aus der Kleinstadt Artemisa am Stadtrand von Havanna dann Irakere, um eine Band unter eigener Leitung ins Leben zu rufen, und auch die eroberte mit exzellenten Alben weltweit eine treue Fangemeinde. Hören Sie "Tumbaito", die erste Platte die er außerhalb Cuba´s für das Label "Connector Records" aufgenommen hat. Zwischen 1982 und 1990 wurde der Trompeter regelmäßig zum besten Instrumentalisten Kubas gewählt. Obwohl er in der Heimat dank seiner Popularität gewisse Privilegien genoss, fühlte er sich zunehmend unwohl. 1990 wurden ihm die mühselige Antragsprozedur für Auslandsreisen und andere Restriktionen des sozialistischen Regimes zuviel. Auf einer Europatournee setzte er sich in die US-Botschaft in Rom ab, beantragte Asyl und wenige Tage später nahm er im Bauer Studio in Ludwigsburg zusammen mit Paquito D´Rivera die legendäre Platte "Reunion" auf, Zuesrst Veröffentlicht auf Messidor später Wiederveröffentlicht bei Connector Records. Danach ließ er sich schließlich in Miami nieder. Sandovals erstes Album in Amerika, treffend „Flight To Freedom“ betitelt, bescherte ihm hervorragende Kritiken. Dem Einstand nach Maß folgten über die Jahre hinweg viele weitere Einspielungen, die seinen Ruf festigten und dem Neuamerikaner kubanischer Herkunft alle Türen öffneten. Es kam zu Kooperationen mit Größen wie Billy Cobham, Peter Erskine, Stan Getz, Herbie Hancock und Woody Herman. Sein phänomenaler Tonumfang, wieselflinke Läufe und die übermenschlich anmutende Kondition an der Trompete verhalfen Sandoval zu vier Grammy Awards und sechs Billboard Awards, er bekam eine Anstellung als Universitätsprofessor in Florida und wurde in jüngster Zeit von Popmusikern wie Alicia Keys und Justin Timberlake zur Zusammenarbeit eingeladen. Keine Frage: „Arturo Sandoval gehört zur Gattung jener Virtuosen, wie sie jede Generation nur ein oder zwei Mal hervorbringt“ (London Evening Star). Die WDR Big Band genießt als Exportartikel "made in Germany" seit sechzig Jahren allerorten die Wertschätzung von Musikfreunden. Das aus dem 1947 gegründeten Kölner Tanz- und Unterhaltungsorchester erwachsene Ensemble genügt höchsten internationalen Ansprüchen. Den wandlungsfähigen "Kulturbotschaftern vom Rhein" ist die Gattung des Latinjazz hinlänglich vertraut, wie sie etwa 2003 an der Seite von Paquito D'Rivera bewiesen. Die Zusammenarbeit unter der Überschrift "Big Band Time" wurde kurze Zeit später mit einer Grammy-Nominierung belohnt. Orchesterleiter Michael Philip Mossman zuguterletzt kann ebenfalls auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Der Amerikaner war schon Ende der 70er Jahre mit Anthony Braxton und Roscoe Mitchell auf Tour, in den 80ern spielte er an der Seite von Lionel Hampton, Art Blakey, Machito, Gerry Mulligan und Horace Silver, und in den 90ern kam es zu Arbeiten mit Dizzy Gillespie, Slide Hampton, Mario Bauzá und Tito Puente. Auf "Mambo Nights“ zeigt Mossman erneut eindringlich, warum man ihn zur Elite der heutigen Latinjazz-Szene zählt.


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